Die 40-Stunden-Woche gerät immer mehr ins Hintertreffen. Ein Beispiel dazu gibt es jetzt aus Österreich. Wie der ORF berichtet hat ein osttiroler Naturkosmetikhersteller kürzlich die Viertagewoche eingeführt — mit positiven Auswirkungen auf Mitarbeiter und Unternehmen.
50 Mitarbeiter sind bei der Firma Unterweger von der Umstellung betroffen, die sich seit rund einem halben Jahr darüber freuen, dass sie vier Tage arbeiten und drei Tage frei haben. Zuvor, so der ORF, hätten sie freitags bis zum Mittag arbeiten müssen. Grund der Umstellung „Die Zeiten am Beginn und am Ende der Arbeit sind jene Zeiten, die am wenigsten produktiv sind. Aus diesem Grund haben wir versucht, die Tagesarbeitszeit zu erhöhen, um dann die Produktivität zu steigern.“
Der Plan scheint aufzugehen: Aufgrund der höheren Auslastung konnte im ersten halben Jahr ein Umsatzplus erzielt werden, berichtet der ORF. Dafür wurden die Arbeitsabläufe optimiert und die Zeiten entsprechend angepasst. Heute liegt die wöchentliche Arbeitszeit dem Bericht nach nicht mehr bei 38, sondern bei 36 Stunden — der Lohn bleibt aber gleich.